Ich wende zwei verschiedene Techniken an. Die eine ist der hohle Aufbau, wobei ich die jeweilige Struktur oder Oberfläche (z.B. Falten) beim Modellieren einarbeite,d.h. die Risse, Vertiefungen, Schuppen sind nicht auf das fertige Objekt aufgetragen, sondern sie sind gewachsen. Durch die Farbgebung mit Oxyden gibt diese Technik den Figuren eine besondere Lebendigkeit.
Bei der massiven Technik arbeite ich das Objekt aus einem groben Tonklotz heraus. Es ist der bildhauerischen Tätigkeit ähnlich, nur daß der Ton eine weiche Konsistenz hat. Ich
schichte große Stücke eines sehr grob schamottierten Tones zu einem “Tonstein” aufeinander und forme mit Werkzeugen und größtenteils mit meinen bloßen Händen die Figur aus dem Ton. Das fertige
Stück wird zerschnitten, in Teilen gebrannt und anschließend mit frostsicherem Fliesenkleber montiert.
Mit dieser Technik ist es mir möglich, großformatige Plastiken mit sehr großer Stabilität herzustellen.
Der Rauchbrand oder auch Schwarzbrand genannt ist ein ursprüngliches Brennverfahren.
Dabei wird das keramische Objekt mit dem Brennmaterial (Hobelspäne, Sägemehl, Papier) gemischt und unter Luftentzug geschmaucht. Durch die Entwicklung von Kohlenstoff, der mehr oder weniger in den Ton eindringt, entstehen interessante schwarze bis graue Schattierungen, die den einzelnen noch porösen Werkstücken einen einzigartigen Charakter verleihen.